28.07.17
Die Geschichten hinter unseren Möbeln
Im heutigen Beitrag wollen wir einmal auf die Hintergrundgeschichten einiger unserer fantastischen Automöbel eingehen. Schließlich haben manche von Ihnen ein bewegtes Leben hinter sich, im wahrsten Sinne des Wortes.
Beginnen wir mit unseren eindrucksvollen Autosofas. Wenn Sie schon mal in Indien waren, erkennen Sie die auffällige Front vielleicht. Oder sehen Sie doch eher einen englischen Oldtimer darin? Beides ist richtig. Denn die Sofas werden aus originalen Teilen der indischen Autolegende, des „Hindustan Ambassador“, gefertigt, welcher wiederum an den Morris Oxford Series III des ehemaligen britischen Fahrzeugherstellers Morris Motor Company angelehnt ist.
Der indische Autoklassiker wurde über ein halbes Jahrhundert lang in Indien hergestellt und begeisterte Fahrer aus allen Schichten der indischen Gesellschaft. Eine Besonderheit des Ambassadors war und ist die durchgehende Frontbank, auf der wohl an guten Tagen bis zu vier Leute Platz fanden, zusätzlich zu den fünf auf der Rückbank.
In all den Jahren hat der Wagen sein charakteristisches Aussehen nie verloren, das Design wurde einfach von Jahr zu Jahr übernommen. 2014 wurde die Produktion dann aufgrund einbrechender Verkaufszahlen eingestellt. Doch so ein Klassiker verschwindet nicht einfach. Immer noch prägen die Autos das Stadtbild großer Städte Indiens und ab jetzt auch deutsche Wohnzimmer in Form schicker Sofas. Die abgeflachte Front und das niedrige Heck geben die Form einer Couch quasi schon vor.
Übrigens hat Peugeot 2016 die Markenrechte für die Ambassador-Wagen gekauft. Vielleicht kommt schon bald die Neuauflage auf den Markt.
Vielleicht haben Sie unseren Tuk-Tuk-Barschrank ja bereits entdeckt. Ein Tuk-Tuk, eigentlich Autorikscha, ist ein motorbetriebenes Gefährt mit drei Rädern, das die Weiterentwicklung der ursprünglich handgezogenen Rikschas darstellt. Sie sind eine weitverbreitete Taxiart in Indien, Asien und Teilen Afrikas.
Die relativ schmalen Fahrzeuge winden sich schneller durch den Stadtverkehrt als herkömmliche Autos. Eine indische oder asiatische Großstadt hat man erst dann richtig erlebt, wenn man mit einem Tuk-Tuk durch die verstopften Straßen zwischen LKWs, Mopeds und tonnenweise Autos von einem scheinbar unerschrockenen Fahrer hindurchmanövriert worden ist, das volle Aroma der heißen Abgase in der Nase, irgendwo verzweifelt nach Halt suchend.
Tuk-Tuks genießen vielerorts einen eher schlechten Ruf, da den Fahrern oft Abzocke und Wucherpreise vorgeworfen werden. Diese entstehen vor allem durch das Nichtvorhandensein eines Taxameters. Viele Banken in Indien bieten spezielle Kredite für den Kauf einer Rikscha an, um so einen günstigen Weg in die Selbstständigkeit zu ermöglichen. Wir haben ein paar der Rikschas von den Straßen Indiens geholt und daraus kurzerhand einen Barschrank gemacht. Das Frontfenster ist noch intakt und dient jetzt als Durchreiche für Getränke.
Last but not least, unser Motorrad-Tisch aus einer echten Rajdoot 350 aus Indien. Sechs Jahre lang wurde die Maschine in Indien von der Escorts group gebaut. Sie war eine lizenzierte Version der Yamaha RD350, deren Verkauf Mitte der 70er aufgrund von emissionstechnischen Regulierungen eingestellt werden musste. RD steht übrigens für „Race Developed“.
Die Produktion wurde schließlich 1989 ganz eingestellt, nicht zuletzt, weil die Unterhaltungskosten für das Motorrad zu hoch für die damalige Zeit waren. Neben dem zu hohen Spritverbrauch, war auch der Mangel an Ersatzteilen und qualifizierten Mechanikern ein Grund, weshalb sich das Modell nicht halten konnte. Schade eigentlich, denn es ist ein wirklich schönes Motorrad.
Jedenfalls brauchen Sie sich um den Spritverbrauch jetzt keine Sorgen mehr machen, denn das Motorrad rollt allerhöchstens noch durch Ihr Wohnzimmer. Den Mittelteil schmücken jetzt mehrere Fächer, die als Stauraum genutzt werden können. Der Tisch lässt sich durch die Rollen und die beiden Räder verschieben.
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