23.02.18
Keller aufräumen (in 4 einfachen Schritten zu mehr Ordnung)
Droht der Krimskrams aus Ihrem Keller, in die Wohnung vorzudringen? Dann wird es höchste Zeit, mal so richtig aufzuräumen und den Keller zu entrümpeln.
Schritt 1: Ausmisten
Der erste Schritt beim Aufräumen des Kellers sollte es ganz klar sein, alles Unnötige auszusortieren.
Nehmen Sie eine Rolle Abfallsäcke mit in den Keller und gehen Sie jeden Gegenstand durch. Am besten legen Sie vier große Tücher oder Teppiche aus und sortieren die Sachen in die folgenden Kategorien ein:
- Behalten
- Spenden
- Verkaufen
- Wegwerfen
Haben Sie im Keller nicht den nötigen Platz, tragen Sie die Sachen nach draußen.
Folgende Fragen können bei der Kategorisierung helfen:
- Welchen Wert hat der Gegenstand für mich?
- Aus welchem Grund behalte ich ihn?
- Ist er vielleicht bei einem anderen Familienmitglied besser aufgehoben (Fotoalben bei Kindern etc.)?
- Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich ihn wiederverwende?
- Ist er ein vermeintliches Sammlerstück, das ich hoffe, in Zukunft gewinnbringend zu veräußern?
- Kann ich den Gegenstand tatsächlich zu Geld machen? (DVDs, CDs, Bücher etc.)
- Ist der Gegenstand den Platz wert, den er wegnimmt?
Alles, was bei dieser Inspektion in den Kategorien Spenden, Verkaufen und Wegwerfen landet, sollte den Weg nicht wieder zurück in Ihren Keller finden. Also bringen Sie die aussortieren Gegenstände am besten noch am selben Tag weg, um nicht in Versuchung zu geraten.
Flohmarktkisten mit Dingen, die Sie irgendwann mal auf einem Trödelmarkt verkaufen wollen, bergen das Risiko, einfach stehen zu bleiben. Gebrauchtwarenankäufer wie Momox oder Rebuy kaufen Ihren alten CDs, Bücher und DVDs, die Sie dann noch am selben Tag zur Post bringen können. Mittlerweile besteht sogar die Möglichkeit, alte Klamotten über Momox zu verkaufen.
Schritt 2: Putzen
Nun, da ein großer Teil der Sachen aus dem Weg geräumt ist, und der Rest zur Sortierung bereitliegt, sollten Sie die Gelegenheit nutzen und den Keller einer Grundreinigung unterziehen. Staubsaugen, Spinnweben entfernen, sogar das Streichen ist jetzt so einfach wie nie. Diese Grundsauberheit ist die Basis für einen ordentlichen, aufgeräumten Keller, der durch gute Organisation in Zukunft im Handumdrehen wieder glänzt.
Schritt 3: Stauraum planen
Wissen Sie noch, wie Sie als Kind aufgeräumt haben? Einfach alles irgendwo reinquetschen, Hauptsache, man konnte es nicht mehr sehen. So sollten Sie das Aufräumen Ihres Kellers natürlich nicht angehen, aber Kisten oder Kartons sorgen für Ordnung. Insbesondere durchsichtige Kisten eignen sich, um die Gegenstände später wieder schneller zu finden.
Die Kisten können Sie entweder übereinander stapeln oder noch besser in Regalen aufbewahren. Dafür sind Standregale mit verschiedenen Fächern am besten geeignet. Machen Sie einen Plan, der auf die Gegebenheiten Ihres Kellers abgestimmt ist und besorgen Sie dann das notwenige Aufbewahrungsmaterial. Sobald die Kisten da sind, geht es dann so richtig los.
Schritt 4: Ordnung schaffen
Nachdem Sie genügend Stauraum geschaffen haben, sollten Sie sich an die sinnvolle Kategorisierung Ihrer Besitztümer machen. Verteilen Sie altes Spielzeug oder Klamotten nicht auf mehrere Kisten, sondern verstauen es gemeinsam in einer Kiste, die sie entsprechend beschriften.
Generell empfiehlt es sich alle Kisten und Kartons mit einem Label zu versehen, um später nicht ewig nach den Sachen suchen zu müssen. Führen Sie einen dicken Filzstift und vorgedruckte Labels in einer kleinen Plastiktüte mit sich. Und stauben Sie unbedingt vorher ab! Der Staub soll ja nicht in die Kisten wandern.
Die Dinge, die sie häufiger brauchen, sollten direkt in Griffweite aufbewahrt werden. Das spart Zeit und Mühe. Durch Haken und Halterungen, können Fahrräder, Skier und andere sperrige Gegenstände an der Decke oder der Wand befestigt werden. Lassen Sie nichts lose auf dem Boden herumliegen. So unwillkürlich platzierte Gegenstände verleiten nur dazu, wieder mehr Chaos zu schaffen. Außerdem erleichtert es Ihnen das Saubermachen.
Schritt 5: Die Ordnung halten
Das Aufräumen des Kellers ist die eine Sache, aber ihn ordentlich zu halten die andere. In Zukunft, noch bevor Sie Dinge zu einem Kellergegenstand degradieren, sollten Sie sich die unter Punkt 1 aufgeführten Fragen stellen. Fällt der Gegenstand durch, muss er nicht erst den langen Umweg durch den Keller nehmen, um irgendwann doch ausgemistet zu werden.
Halten Sie außerdem an Ihren Sortierungen fest und werden Sie nicht schlampig. Bücher gehören nicht in die Klamottenkiste. Kommen neue Dinge hinzu, sortieren Sie diese gleich entsprechend ein oder legen Sie eine neue Kiste an.
Fazit:
Das Aufräumen des Kellers ist meist gar nicht das Problem, sondern viel mehr, damit anzufangen. Darum sagen Sie sich nicht: „Heute mache ich ein bisschen und dann nächste Woche, wenn ich Lust habe, mache ich weiter.“
Nehmen Sie sich mindestens ein ganzes Wochenende zum Aufräumen Zeit und lassen Sie sich nicht durch andere Dinge ablenken. Sonst sitzt Ihnen die Aufgabe wie ein unaufgeräumter Keller im Nacken.
Wenn Sie einmal eine Grundordnung geschaffen haben, müssen Sie in Zukunft weit weniger Zeit in das Aufräumen investieren.