12.05.17
Vom Kinderzimmer zum Spielparadies - So geht's!
• Abenteuerbetten
• Polsterelemente und Sitzkissen
• Würfelsysteme statt Regalen
• Wann sollte man das Kinderzimmer einrichten?
• Grundsätzliche Tipps?
Haben Ihre Kinder genug vom öden Spielteppich und bunten Wandgardinen? Dann ist es höchste Zeit, das Kinderzimmer neu einzurichten. Wir geben Ihnen heute ein paar praktische Tipps, wie aus einem Kinderzimmer ein wahres Spielparadies werden kann. Außerdem gehen wir auf die Frage ein, wann man das Kinderzimmer am besten einrichten sollte.
Abenteuerbetten
Das Zubettgehen ist für viele ja ein Problem. Als Eltern möchte man die Kinder so früh wie möglich ins Bett schicken, damit sie ausreichend Schlaf bekommen. Als Kind möchte man eigentlich immer das, was die Eltern nicht wollen. Daher tricksen Sie Ihre Kinder doch einfach aus und umgehen den Interessenkonflikt, indem Sie Ihnen ein Abenteuerbett ins Zimmer stellen.
Abenteuer- oder auch Spielbetten zeichnen sich durch coole Accessoires wie Rutschen, Tunnel, Höhlen oder auch Zelte aus. Sie verbinden das Notwendige mit dem Spaßigen. Vielleicht wird bald nicht mehr das Zubettgehen das Problem sein, sondern viel mehr die Kinder aus dem Bett zu bekommen.
Mit Abenteuerbetten setzen Sie ein bestimmtes Motto gezielt um. Dabei reicht die Auswahl von Pirat über Ritter bis hin zu Prinzessin. Aber auch farblich können Sie das Bett passend zur Wandfarbe und übrigen Einrichtung anpassen. Die Tunnel und Spielhöhlen erhalten Sie in allen gängigen Farben.
Am besten lassen Sie Ihr Kind bei der Gestaltung des Bettes teilhaben. So geben Sie ihm das Gefühl, es habe daran mitgewirkt und erhöhen die Chance, dass es von jetzt an freiwillig ins Bett huscht, wenn es Schlafenszeit heißt.
Ein weiterer Vorteil dieser Betten ist, dass manche mit integriertem Schreibtisch kommen. Ein Hochbett mit solchem Schreibtisch spart Platz im Kinderzimmer, der wieder zum Spielen verwendet werden kann. Übrigens ist auch das Spielen auf dem Bett völlig unproblematisch. Durch abgerundete Ecken und TÜV-geprüfte Sicherheit halten die Kinderbetten einigem stand. Außerdem wurden die Lacke einer unabhängigen Schadstoffprüfung unterzogen.
Wenn dann eines Tages die Pubertät vor der Türe steht, können Sie es ganz einfach „zurückbauen“ und die „peinlichen“ Teile abnehmen. Die Liegefläche von 200 cm sollte definitiv noch ausreichen, es sei denn Ihr Kind hat auf einmal einen riesen Wachstumsschub gemacht. Halbhohe Betten können meist zu normalen Junior-Betten umgebaut werden und mit ein paar Handgriffen sind auch die Absturzsicherungen entfernt.
Polsterelemente und Sitzkissen
Lohnt sich eine eigene Couch fürs Kinderzimmer überhaupt? Klar, irgendwann werden die Kleinen größer, der Geschmack verändert sich und die Möbel müssen ausgetauscht werden. Da wäre es doch schade, ein teures Sofa zu kaufen, das in ein paar Jahren wieder weg muss.
Polsterelemente sind eine günstige Alternative und bieten zudem umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Sie können schnell und einfach – auch von ihren Kindern – von A nach B transportiert und so zu immer neuen Sitzlandschaften zusammengestellt werden.
Darüber hinaus bieten Sie eine Menge Spielmöglichkeiten. Ihre Kinder können Burgen oder Häuser daraus bauen, sie stapeln, darauf herumtollen oder einfach mal ein Mittagschläfchen halten. Dabei müssen Sie sich keinen Kopf darum machen, ob irgendeine Federung beim Herumspringen bricht.
Bei Nichtgebrauch können Sie leicht in der Ecke verstaut werden. So ist schnell Platz zum Spielen geschaffen.
Würfelsysteme statt Regalen
Verzichten Sie auf langweilige Regale und setzen Sie stattdessen lieber auf Würfelsysteme. Diese lassen sich nach Herzenslust kombinieren und immer wieder erweitern. Somit werden Sie den wachsenden Bergen von Spielzeug gerecht.
Außerdem sind solche Würfelsysteme in puncto Design und Farbe meist neutral, wodurch sie bis ins hohe Jugendalter oder auch darüber hinaus genutzt werden können. Praktischerweise können Sie auch mal eben als Tisch oder Hocker umfunktioniert werden. So ist das Kinderzimmer stets aufgeräumt und die Spielsachen können in den einzelnen Fächern sortiert werden.
Wann sollte man das Kinderzimmer einrichten?
Eine schwierige Frage. Zunächst wäre es wohl wichtig zu wissen, was für ein Geschlecht das Kind hat. Sonst richtet man vielleicht ein Jungenzimmer ein und bekommt ein Mädchen. Anstatt das Mädchen im Nachhinein Harald zu nennen, ist es wohl sinnvoller mit der Einrichtung bis zur endgültigen Bestätigung des Geschlechts zu warten.
Alternativ können Sie das Zimmer natürlich komplett geschlechtsneutral einrichten und später erst die geschlechterspezifischen Details hinzufügen. Andererseits haben Sie in der Anfangsphase der Schwangerschaft noch mehr Kraft und Zeit für die Gestaltung des Kinderzimmers. Diese wird ihnen danach wohl erstmal fehlen und es wird einige Zeit dauern, bis Sie diese Herausforderung in Angriff nehmen können. Doch in den ersten Wochen wird ihnen ohnehin ein Bettchen und eine Wickelkommode reichen, die Sie in ihr Schlafzimmer stellen können.
Planen Sie auf jeden Fall genug Zeit ein, um Klamotten zu waschen und das frischgestrichene Kinderzimmer auslüften zu lassen. Sie wollen ihr Kind schließlich nicht mit unnötigen Reizen belasten.
Grundsätzlich ist es wohl am besten, das Kinderzimmer in der Anfangsphase vorzubereiten. Das heißt, ein Zimmer auszusuchen, es womöglich bereits in einer neutralen Wandfarbe zu streichen und es dann zu ergänzen, sobald wieder Zeit ist bzw. Klarheit über das Geschlecht herrscht. Stellen Sie es in der Zwischenzeit aber nicht voll, es ist ja keine Abstellkammer und irgendwann möchte ihr kleiner Liebling dann auch einziehen.
Ein paar generelle Tipps auf die Sie bei der Einrichtung des Kinderzimmers achten sollten:
Übertreibt es nicht. Wandtattoos und bunte Bildchen sind aufregend, keine Frage. Aber die Pubertät mit ihrer schonungslosen Ablehnung alles Kindlichen kommt. Vielleicht schneller, als es einem lieb ist. Da werden Jugendposter von der Wand gerissen, Spielzeuge weggeworfen und am besten die Wände einmal in schwarz neu angestrichen. Auch aufwendige Umbaumaßnahmen am Zimmer selbst können später zu lästigen Renovierungsarbeiten führen.
Gleiches gilt für die Möbel. Wenn Sie hier schon bei der Auswahl darauf achten, dass sie relativ neutral sind bzw. mit fortschreitendem Alter auch noch passen, sei es von der Größe, Farbe oder den Umbaumöglichkeiten, dann sparen Sie eine Menge Geld und Ärger.
Setzen Sie auf Multifunktionsmöbel. Gerade bei Betten gibt es viele interessante Modelle, die sich bei Übernachtungspartys als sehr nützlich erweisen können. Es gibt zum Beispiel Betten, in deren Bettrahmen sich eine zweite Liegefläche befindet, die bei Nichtgebrauch als Stauraum für Klamotten oder Spielzeug genutzt werden kann. Oder wie wäre es mit ein, zwei, drei Stapelliegen, die Sie wie Legosteine übereinaderstapeln können. Besonders gut bei Zwillingen oder Drillingen, die sich ein Zimmer teilen.
Hören Sie auf Ihr Kind! Vielleicht möchte ihr Mädchen ja gar kein pinkfarbenes Prinzessinnenzimmer und ihr Junge steht gar nicht auf Fußball. Halten Sie es vielleicht vorerst neutral, bis sich der Charakter des Kindes abzeichnet und fügen dann Nuancen hinzu. Ihr Kind wird es Ihnen danken.
Das war’s auch schon mit unseren Tipps für die Gestaltung des Kinderzimmers. Hoffentlich konntet ihr die ein oder andere Anregung für euch mitnehmen.